Der Weg zur Norddeutschen Meisterschaft u15
Der Weg zur Norddeutschen Meisterschaft u15 Julius und Ronja erkämpften sich auf der Norddeutschen Einzelmeisterschaft (NDEM) u15 den 7. Platz. Bis dahin war es ein langer Weg. Der erste Schritt auf dem Weg zur NDEM der unter 15- jährigen (Jahrgang 2009 bis 2011) war die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft am 03.06.2023 in Hannover bei der SG Misburg, bei der Ronja und Julius sich zur Landesmeisterschaft qualifizierten.
Ronja gewann und verlor eine Begegnung und erkämpfte sich damit den 2. Platz in der Gewichtsklasse bis 63kg bei den Mädchen. Julius gewann souverän alle seine Begegnungen und wurde Bezirksmeister in der Gewichtsklasse bis 60kg bei den Jungs.
Damit durften beide, 2 Wochen später, am 17.06.2023, zur Landesmeisterschaft in Isenbütteln fahren. Dort starteten in Ronjas Gewichtsklasse 9 Judokas. Mit einem gewonnen Kampf und 2 verloren konnte sie sich den 2. Platz in ihrem Pool sichern und zog damit in die 2. Runde ein. Nun ging es im KO System weiter um die Landesmeisterschaft. Die nun folgende Begegnung war lange ausgeglichen und anstrengend für beide Judokas. Am Ende konnte sich Ronja jedoch erfolgreich durchsetzen. Bei dem anschließenden Kampf um den Einzug ins Finale musste sie sich, noch erschöpft, einer überlegenden Gegnerin geschlagen geben. Damit wurde sie 3. auf der Landesmeisterschaft und qualifizierte sich für die Norddeutschen Einzelmeisterschaft.
In der Gewichtsklasse von Julius traten 6 Judokas an. Die Sportler kamen aus Hannover, Cuxhaven und Visbeck. Julius setzte sich souverän in seinem Pool durch und zog als Poolsieger in die 2. Runde ein. Sehr konsequent gewann er mit einem schönen Wurf seine Begegnung und zog in die Finalrunde ein. Auch im Finale kämpfte Julius sehr entschlossen und ließ keinen Zweifel daran, dass er Landesmeister werden würde. Nach kurzer Zeit beendete er den Kampf mit einem Wurf und konnte damit als Landesmeister zur NDEM fahren.
2 Wochen später, am 01.07.2023, startete Ronja dann auf der NDEM, die in Oldenburg (Holstein) stattfand. Die NDEM ist die höchste Wettkampfebene, die in dieser Altersklasse möglich ist. Hier kommen die Platzierten der Landesmeisterschaften aus Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen zusammen. In Ronjas Gewichtsklasse starteten 11 Judokas. Wie zu jedem Wettkampftag im Judo beginnt das Turnier mit dem Wiegen und der Judopasskontrolle. Anschließend machen sich die Judokas auf der Matte warm. Laufen, hüpfen, werfen und halten gehören zum Aufwärmen dazu. Und dann war es soweit. Die 1. Begegnung stand an. Ronja startete konzentriert und konnte nach einiger Zeit im Boden mit einem Armhebel (Juji-gatame) die Begegnung für sich entscheiden. In der folgenden Begegnung hielt sie lange mit und erarbeitete sich Chancen. Schlussendlich fehlt noch ein wenig die Erfahrung um solche schwierigen Begegnung zu meistern und sie verlor in einem Haltegriff. Nach dieser Niederlage konnte sie immer noch den 2. Platz erreichen. Entschlossen ging sie nun in die 3. Begegnung dieses Tages und schaffte es mit Mut, Leidenschaft und einem Haltegriff nach einem Wurf, diese für sich zu entscheiden. Angestrengt von den bisherigen Kämpfen trat sie zuversichtlich die 4. Begegnung an und kämpfte um den Einzug in das kleine Finale (Kampf um Platz 3) Doch in dieser Begegnung blieb sie chancenlos und verlor die Begegnung durch einen Wurf. Mit 2 gewonnen und 2 verlorenen Begegnungen fährt Ronja mit dem 7. Platz, viel Erfahrung und Motivation für das nächste Mal nach Hause.
Julius war am nächsten Tag an der Reihe. Auch für ihn begann der Wettkampftag mit der Waage und der Judopasskontrolle. In seiner Gewichtsklasse bis 60kg sind 13 Judokas angetreten. Es dauerte eine Weile, bis die Kämpfe in dieser Gewichtsklasse losgingen, sodass zunächst Geduld gefragt war. Als es schließlich so weit war, begann auch Julius entschlossen seine 1. Begegnung und konnte nach kurzer Zeit mit einem Wurf diese für sich entscheiden. In der 2. Begegnung erwartete ihn ein kräftiger und erfahrener Judoka. Obwohl Julius mehrere kleine Chancen hatte, verlor er die Begegnung und musste in die „Trostrund“. Dort versuchte er, sich den 3. Platz zu erkämpfen. Zielstrebig setzte er in der 3. Begegnung dieses Vorhaben um und konnte einen Wurfansatz des anderen mit einer gelungen Gegentechnik kontern. Nun fehlte Julius noch ein Sieg, um in das „kleine Finale “ (Kampf um Platz 3) einzuziehen. Seine 4. Begegnung war
ausgeglichen und nach einiger Zeit erarbeitete er sich einen halben Punkt (Wazari). Doch sein Gegenüber gab nicht auf. In einer etwas unglücklichen Situation hat sich Julius dann quasi selber geworfen. Er fiel auf den Rücken, woraufhin sein Gegenüber die Begegnung gewann.
Julius erreichte mit 2 gewonnen und 2 verloren Begegnungen den 7. Platz. Für Ronja und Julius war es bis dahin ein langer Weg. Sie können beide stolz auf das Wochenende zurückblicken. Es zeigt welche Qualität in unserem Training beim Polizei SV steckt in dem unsere Nachwuchssportler fleißig trainieren. Herzlichen Glückwunsch.
Nancy und André